Hier muss der Hund sein Selbstbewusstsein gegenüber dem Scheintäter und seinen Gehorsam gegenüber dem Hundeführer unter Beweis stellen.
Nur der mutige und jederzeit vom Hundeführer kontrollierbare Hund kann in dieser Abteilung geführt werden. Bei den Übungen fassen die Hunde ausschließlich in den Schutzarm. Andere Körperstellen oder etwa der ungeschützte zweite Arm des Helfers werden vom Hund nicht angenommen. Das Zufassen in den Schutzarm ist nicht als Aggression des Hundes gegen die Person des Scheintäters zu sehen, vielmehr richtet sich die Arbeit des Hundes einzig und allein gegen den Schutzarm. Eine Person ohne Schutzarm wird vom Hund nicht als "Bösewicht" angesehen.
Die Arbeit des Hundes im Schutzdienst ist rein sportlicher Natur. Befürchtungen, der Hund könne durch die regelmäßige Arbeit im Schutzdienst bösartig gegen Menschen werden, sind unbegründet. Die Hunde beweisen dies regelmäßig, indem sie den fremden und ungeschützten Leistungsrichter, den Prüfungsleiter und andere Zivilpersonen auch im Rahmen des Schutzdienstes nicht angreifen, obwohl diese in unmittelbarer Nähe der Scheintäter stehen und die Hunde mehrfach an diesen Personen vorbeilaufen müssen.
Bei den tragischen Unfällen mit Hunden war übrigens in keinem Fall ein ausgebildeter Hund beteiligt. Seien Sie deshalb überzeugt, dass die in den Vereinen tätigen Hundefreunde schon im eigenen Interesse keinen bösartigen Hund wollen. Erwünscht ist allein der nervenstarke und selbstsichere Hund, der sich problemlos in unsere Familie und unsere Hunde eingliedern lässt.
Der Hund erfährt seine Umwelt überwiegend über seinen hervorragend ausgeprägten Geruchssinn. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Hunde mindestens 1 Millionen mal besser riechen können als Menschen. Diese natürliche Veranlagung des Hundes macht man sich bei der Fährtenarbeit zunutze.
Der Fährtenleger verändert beim Legen der Fährte die Mikroorganismen des Bodens und ggf. vorhandene Bodenvegetation. Die toten Pflanzenzellen werden von Bodenbakterien gefressen. Hierbei entsteht ein Mikrobengeruch, der verbunden mit dem Schuh- und dem Eigengeruch des Menschen den eigentlichen Fährtengeruch bildet. Die Fährte führt durch unterschiedliches Gelände und auch über Strassen und Wege. Andere Spuren, wie z.B. Wild oder Menschen, können die Fährte kreuzen. Ein erfahrener und gut ausgebildeter Hund verfolgt die einmal aufgenommene Fährte auch über kreuzende und nahezu zeitgleich gelegte Verleitungsfährten hinweg.
Das Ausarbeiten von Fährten entspricht der Natur des Hundes. Dennoch bedarf es eines fleißigen und einfühlsamen Hundeführers, damit der Hund nach seiner Ausbildung in der Lage ist, eine Personenfährte mit Winkeln ohne Hilfe auszuarbeiten und seinem Führer auf der Fährte abgelegte Gegenstände anzuzeigen. Dabei wird die Suchleistung allein vom Hund erbracht.
Bestand für den Urahn am Ende der Fährte die Hoffnung auf Beute, so erhält unser Hund als Lohn und gleichzeitig als Motivation für das nächste Mal einen Leckerbissen von seinem Führer verbunden mit viel Lob und anschließendem Spiel.
Die Unterordnung besteht aus unterschiedlichen Gehorsamsübungen. Die z. B. bei der Begleithundprüfung geforderten Übungen sind Gehorsamsübungen, die im Alltag absolut brauchbar und sogar notwendig sind. Dazu gehören Leinenführigkeit, Sitzübung, Ablegen, Platzübung, Freifolge, Schussgleichgültigkeit und sicheres Verhalten im Straßenverkehr. Je nach Interesse und Ausbildungsstand werden die Übungen natürlich noch erweitert. Wichtig ist, dass der Hund auf seinen Hundeführer achtet, die Hörzeichen befolgt und sich nicht durch fremde Menschen, Autos, Radfahrer etc. ablenken lässt. Das gelassene Verhalten bedarf der allmählichen Gewöhnung und kann nicht in wenigen Übungsstunden gelernt werden.
Verkehrserziehung
Einen wichtigen Raum nimmt die Verkehrserziehung ein. Praxisnahe Ausbildung für den Straßenverkehr, in Gruppen- und Einzelübungen. Die Gruppenübungen finden teilweise auf dem Übungsplatz und teilweise in beruhigten Verkehrszonen statt. In den Übungsstunden bereiten wir Sie und Ihren Vierbeiner auf Situationen im Alltag vor, z. B. Verhalten gegenüber Fahrzeugen, Personen und anderen Hunden. Nach erfolgreicher Teilnahme besteht die Möglichkeit, das Erlernte bei einer offiziellen Prüfung zu zeigen.
Die Bedeutung von Agility ist Englisch und bedeutet übersetzt "Behändigkeit" oder "Gewandtheit".
Bei dieser Sportart muss das Team - Mensch und Hund - einen Hindernisparcours durchlaufen, der aus bis zu 20 Hindernissen besteht: Hürden, Mauer, Bürste, Laufsteg, Wippe, Tisch, Weitsprung, Tunnels, Slalom, Reifen. Der Parcours muss in einer festgelegten Zeit möglichst fehlerfrei bewältigt werden. Der Hund wird ohne Leine geführt. Geleitet wird er nur durch die Gestik und die Stimme des Menschen.
Um einen Hindernisparcours gut zu bewältigen, ist tatsächlich Behändigkeit und Gewandtheit seitens des Hundeführers als auch des Hundes gefragt. Beide müssen sich absolut konzentrieren. Außerdem ist es unbedingt erforderlich, dass der Hund und sein Führer ein harmonisches Team sind.
Agility fördert in hohem Maße den Gehorsam und die Führigkeit des Hundes.
Grundsätzlich können alle sozial verträglichen Hunde, egal welchen Alters und welcher Rasse Agility ausüben. Sie müssen jedoch gesund sein und sich in guter Kondition befinden. Für große, schwere Hunderassen sowie für Hunde mit Hüftgelenksdysplasie oder anderen Krankheiten ist dieser Sport wegen der hohen Belastung für die Gelenke nicht geeignet.
Ein guter Start ins Leben beginnt mit einer guten Kinderstube!
Im Vordergrund steht das gemeinsame Spiel zum Erlernen des artgerechten Sozialverhaltens
-Gewöhnung der Welpen an zahlreiche Umweltreize und Alltagssituationen
-Einsatz von Lern- und Spielgeräten zur Förderung der Geschicklichkeit, zum Abbau von Ängsten und Aufbau eines gesunden Selbstbewusstseins,
-Aufbau einer vertrauensvollen Bindung zwischen Mensch und Hund
-Anleitung der Welpenbesitzer im richtigen Umgang mit ihrem Hund
-Vermittlung von Grundwissen und Tipps, Spielerisches Einüben erster Kommandos wie "Sitz", "Platz", "Hier"
-Fortlaufend Infos über Körpersprache und Ausdrucksverhalten der Welpen.
Antworten auf individuelle Fragen und Probleme mit Ihrem neuen Familienmitglied
Ihr Welpe ist haftpflichtversichert, geimpft und entwurmt?
Dann los geht’s......
Was ist Obedience?
Der VdH beantwortet diese Frage auf seiner Homepage wie folgt:
Gehorsam und freudige Teamarbeit zwischen Hund und Mensch sind die Tragsäulen der aus England stammenden Hundesportart Obedience. In verschiedenen Situationen wird kontrolliertes Verhalten abverlangt; dabei spielen Arbeitswille, Arbeitsgeschwindigkeit und Präzision in den Ausführungen der Übungen eine Rolle. Zu dieser Sportart gehört neben der vollständigen Beherrschung der Basishörzeichen auch das Apportieren von unterschiedlichen Materialien (Holz, Metall, Kunststoff). Besonders wichtig ist beim Obedience die Kontrolle auf Distanz. Dabei lenkt der Hundeführer seinen Hund nur durch Höhr- und Satzzeichen aus größerer Entfernung. Auf diese Anweisungen hin muss der Hund präzise zwischen der Sitz-, Steh-, und Platz-Position wechseln, wird zu unterschiedlichen Markierungspunkten geschickt und muss zwischen rechts und links unterscheiden können.
Beim Richtungsapport wird der Hund gezielt zu einem der drei ausgelegten Bringhölzer geschickt (Mitte, rechte Seite, linke Seite) und darf nur das angezeigte Objekt apportieren. Ein weiteres Element beim Obedience ist die Geruchsidentifikation. Aus mehreren identischen Objekten muss der Hund das herausfinden, welches der Hundeführer vorher berührt hat.
Seit 2002 wird Obedience auch in Deutschland angeboten. Alle Hundesportverbände im VDH betreiben aktiv und erfolgreich diese Sportart und richten mehr als 250 Wettkämpfe jährlich aus.
Aktuell trainieren wir in einer Hobby-Arbeitsgemeinschaft ohne offiziellen Trainer.